Anlässlich des Erscheinens seines Buches “MBEKE MI” bei Gallimard, Continent Noir, 2008, wurde Abasse Ndione zur Situation im Senegal interviewt und zu den Gründen, die die Jungen zur Emigration treiben.
“Haben die jungen Menschen denn keine Angst davor, auf hoher See zu sterben?
Wir haben ein anderes Verhältnis zum Tod als die Europäer. .. Alle wissen, dass die Gefahren enorm sind, die Piroge kann auf dem Meer kentern und dann sterben alle, da sie nicht schwimmen können, aber der Gedanke an den Tod ist ihre geringste Sorge. Sie sagen sich:„Hier im Senegal gehen wir langsam zugrunde. Besser ist ein schneller Tod, denn eines Tages muss man sowieso sterben.“ Sie gehen davon aus, dass ihr Leben im Senegal schlimmer ist als der Tod.”
Hier die deutsche Übersetzung des INTERVIEWS mit ABASSE NDIONE.
Die französische Literaturwissenschaftlerin Virginie Brinker hat nach Erscheinen des französischen Romans von Abasse Ndione “MBEKE MI” bei Gallimard, 2008, (Deutsch: Transit Verlag, 2014) eine ausführliche Rezension unter dem Titel “EINE PARABEL ÜBER ILLEGALE EINWANDERUNG” für LA PLUME FRANCOPHONE verfasst.
Der senegalesische Autor ABASSE NDIONE wird im September im Rahmen des Programmschwerpunkts “KULTUREN DES VERTRAUENS” zum Internationalen Literaturfestival nach Berlin eingeladen.
Foto: Angelika Diekmann
Lesungen sind für den 11.9. und 12. 9. geplant:
11.09. 17.00 Haus der Berliner Festspiele: Vorstellung des Essays
12.09. 19.00 Martin-Luther-Kirche Neukölln: Lesung aus „Die Piroge“